Automotive Cybersecurity: Warum ein gehacktes Auto kein Sci-Fi mehr ist
Die zunehmende Vernetzung und Software-Definiertheit moderner Fahrzeuge öffnet Türen für eine neue Art von Gefahr: Cyber-Angriffe. Automotive Cybersecurity ist die Disziplin, die Fahrzeuge vor unbefugtem Zugriff, Manipulation und Diebstahl von Daten schützt. Es geht nicht mehr nur um geklaute Radios, sondern um die Kontrolle über kritische Systeme wie Bremsen, Lenkung und Motor.
Ein modernes Auto hat bis zu 150 Steuergeräte (ECUs) und ist mit bis zu 200 Millionen Codezeilen ein rollender Hochleistungscomputer. Jede Schnittstelle – vom Mobilfunkmodul (eCall) über den WLAN-Hotspot bis zum Bluetooth-Entertainment – ist ein potenzielles Einfallstor. Cybersecurity ist daher keine Option mehr, sondern eine grundlegende Anforderung wie Crashtests.
FAQ
F: Kann man ein Auto wirklich fernhacken?A: Ja, Sicherheitsforscher haben dies mehrfach demonstriert. Über Schwachstellen in der Telematik oder im Infotainment-System können Angreifer sich Zugang zum Fahrzeugnetzwerk (CAN-Bus) verschaffen und Steuersignale senden.
F: Welche Daten sammelt mein Auto überhaupt?A: Eine beunruhigende Menge: Fahrverhalten (Geschwindigkeit, Bremsmanöver), Standortverlauf, Sprachbefehle, Kontakte aus dem Smartphone und sogar Ihre persönlichen Einstellungen. Der Schutz dieser Daten ist ein zentrales Ziel von Cybersecurity.
Cybersecurity ist der notwendige digitale Schutzschild für das vernetzte Fahrzeug.
